„Alles bleibt Neu“ – Eine New-Work-Revolution
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Strenge Hierarchien? Feste Strukturen? Statische Leistungsvorgaben? Richtgrößen, die noch vor kurzer Zeit selbstverständlich als Maßstäbe in Unternehmen gültig waren, werden in der Post-Corona-Arbeitswelt mehr denn je in Frage gestellt. Wir haben gezwungenermaßen gelernt, was mehr Autonomie und flexible Arbeitsmodelle ausmacht. Hinzu kommt die Frage nach dem Sinn, dem „Warum“. Verstärkt durch die kollektive Krisenerfahrung, durch die wir daran erinnert wurden, was uns wirklich wichtig ist. Dieser Trend erhält nun auch einen salonfähigen Auftritt in der Geschäftswelt: New Work – der Gegenentwurf zur alten Arbeitswelt – gekommen, um zu bleiben!
Neue Arbeitsweisen, neue Sichtweisen und eine neue Unternehmerkultur. Wenn wir von „New Work“ sprechen, geht es nicht um eine eindimensionale Entwicklung, sondern vielmehr einen strukturellen Wandel der bisher gängigen Arbeitsformen. Die Auswirkungen zeigen sich in Organisationsformen und -Methoden, in Sharing Culture, (Selbst-)Organisation, Diversität, Arbeitsräumen und Führung. Im Zentrum aller Änderungen steht wieder der Mensch, mit dem Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit und Potentialentfaltung, die während der Corona-Krise einen (unfreiwilligen) Boost erhielten. Unser klassisches Karrieremodell wird in Frage gestellt und die Definition von „Erfolg“ neu gedacht. Wertschätzung und ein Arbeiten auf Augenhöhe werden priorisiert, eine ausgeglichene Work-Life-Balance rückt in den Fokus, digitales Nomadentum wird möglich. Dabei ist das Gleichgewicht aller Interessenten zu bedenken. Ein Balanceakt oder gar ein Tanz auf dem Drahtseil?
Makes sense – werteorientiertes Arbeiten rückt in den Fokus
New Work beschreibt eine Arbeitswelt, in der sich die Mitarbeiter*innen frei entfalten und mit einer Art „Personal Branding“ in die Arbeitswelt starten – und diese Eigenmarke kontinuierlich schärfen. Die Prozesse werden flexibler, agiler und digitaler. Die Innovationskraft steigt. Feste Arbeitszeiten und -Orte werden obsolet. Zukunftsweisende, sinnstiftende Arbeit wird zur Maxime, im Speziellen bei der Generationen Y (=Why) und derer folgend Z und Alpha. Begünstigt durch die Möglichkeiten neuer Technologien, dem demographischen Wandel und einer weltweiten Vernetzung durch die voranschreitende Digitalisierung.
Wie hauchen wir dem Konzept „New Work“ Leben ein? Bei der Entwicklung eines New Work-Modells für Ihr Unternehmen geht es nicht ausschließlich um einzelne Maßnahmen, die zusammen einen großen Wandel ergeben. Vielmehr bedarf es eines klaren Konzepts, in dem der Mensch, die Technik und die Organisation im Dreiklang zusammenspielen. Im Kern geht es darum, einen progressiven Beitrag zur Unternehmensstrategie zu leisten. Bei „New Work“ handelt es sich nicht um ein Instrument oder ein Programm, das mit einem Big Bang umgesetzt wird, sondern viel mehr um einen Change-Prozess, der behutsam in einer realistischen Zeit vollzogen wird; In den ein kontinuierlicher Lernprozess integriert wird und der angereichert ist mit einer Anpassung der Unternehmenskultur, einer eindeutigen Haltung und eines Leaderships 4.0.
Morgen ist alles besser?
Es steht außer Frage, dass New Work an den Bedürfnissen der Arbeitnehmer*innen ausgerichtet ist. Ziel ist es, Arbeitsplätze der Zukunft zu gestalten. Den Mitarbeiter*innen alles zu geben, was sie brauchen und das Vertrauen zu haben, dass sie die ihnen übertragenden Aufgaben optimal bewältigen. Werden damit zwangsläufig die Bedürfnisse des Marktes außer Acht gelassen? Der Unternehmenszweck einer Organisation besteht nach wie vor in der Bedürfnisbefriedigung der Kund*innen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, sollten während des Changes auch die Entwicklung des Marktes und die Positionierung der Wettbewerber*innen keineswegs außer Acht gelassen werden.
Alles Gold, was glänzt?
Bedeutet New Work also eine Verschiebung von „der Kunde ist König“ zu „die mitarbeitende Person ist König“?
Vermehrt sorgt das Verschmelzen von Privatleben und Arbeit unternehmensintern für Unruhe und die Autonomie der Mitarbeiter*innen kann zu einem Gefühl von Kontrollverlust bei den Führungskräften führen. Der Schlüssel einer erfolgreichen Einführung und unternehmensweiten Integration von New Work liegt in der individuellen Ausgestaltung der Arbeitswelt für jedes einzelne Unternehmen und einem dazu passenden und offenen Mindset. Es gibt kein allgemeingültiges „Richtig“, sondern vielmehr ein maßgeschneidertes Konzept, das jeweils eine Balance schafft zwischen der einzigartigen Marktbearbeitung und der Gestaltung neuer interner Prozesse. Natürlich spielt dabei auch die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, eine wesentliche Rolle.
New Work kann und wird gelingen, sobald es mit einer offenen und transparenten Unternehmenskommunikation verzahnt wird. Die Kommunikation, intern sowie extern, nimmt bei diesem Prozess eine zentrale Rolle bei der Neugestaltung der Unternehmenskultur ein. Auch in der operativen Tätigkeit ist eine offene Kommunikation innerhalb der Teams unabdingbar. So wird Vertrauen und Dialog im gesamten Team geschaffen.
Zur richtigen Zeit das Richtige tun!
Werden die disruptiven Prozesse effektiv und sinnstiftend umgesetzt, bietet New Work viele Chancen, um den Erfolg eines Unternehmens zu erhöhen – wirtschaftlich und im Sinne einer fruchtbringenden HR.
Für diese Harmonie bedarf es in den meisten Fällen erfahrener, professioneller Wegbegleiter*innen. Gerne beraten wir Sie während Ihres maßgeschneiderten Change Prozesses.