Mehr Wirkung.
Weniger Kosten.

Eine Kommunikationsstrategie ist quasi die Übersetzung der Markenidentität in konkrete Kommunikationslösungen. Sie definiert dabei die Grundlage der Kommunikation, ähnlich einem Schlachtplan und gibt konkrete Antworten auf die folgenden Fragen:

• Welche Kommunikationsziele sollen durch Kommunikationsstrategien erreicht werden?
  z. B. Markenbekanntheit steigern, Image verbessern, Verhalten beeinflussen
• Wer soll im Rahmen von Kommunikationsstrategien adressiert werden?
  Analyse und Auswahl der Zielgruppen (interne wie Mitarbeitende, externe wie Kunden, Partner:innen, Öffentlichkeit)
• Was müssen Kommunikationsstrategien vermitteln, damit Ihr Unternehmen bei der gewünschten Zielgruppe ankommt? Entwicklung und Priorisierung von relevanten Kernbotschaften!
• Welche Touchpoints nutzt Ihr Unternehmen innerhalb der Kommunikationsstrategien?
  Auswahl geeigneter Kommunikationskanäle (z. B. Social Media, Out-of-Home Media, interne Kommunikation) – dafür müssen Sie als Unternehmen wissen, an welchen Touchpoints Sie Ihre Kunden überhaupt antreffen (Stichwort: digitales Genom)
• Wie stimme ich alle Maßnahmen in meinem Unternehmen aufeinander ab, damit sie sich ergänzen und bestärken?
  Festlegung konkreter Maßnahmen und Taktiken zur Umsetzung
• Wie viel Zeit und Budget stehen für die Kommunikationsstrategien zur Verfügung und wofür plane ich welchen Anteil?
  Zeit- und Ressourcenplanung sowie Definition von Verantwortlichkeiten in Ihrem Unternehmen
• Wie soll das Monitoring der Kommunikationsstrategien aussehen?
  Messung und Evaluierung der Wirksamkeit der Kommunikationsmaßnahmen (z. B. durch KPIs)

Ergo: Kommunikationsstrategien dienen als Leitfaden, um die Kommunikation eines Unternehmens systematisch, konsistent und wirkungsvoll zu gestalten.

Das ist eine Frage der Perspektive, da es verschiedene Ansätze gibt, um Kommunikationsstrategien zu kategorisieren. Kommunikationsstrategien können beispielsweise nach Zielsetzung (z. B. Konfliktkommunikation, Beziehungsaufbau, Informationsvermittlung, Imagepflege) oder nach organisationalen Anforderungen (z. B. interne, externe, Krisenkommunikation) klassifiziert werden.

Da Kommunikationsstrategien immer dazu dienen einen Menschen zu erreichen, wird diese Frage aus der Perspektive der Zielgruppen beantwortet – also mit Fokus darauf, wie Zielgruppen durch verschiedene Kommunikationsstrategien in einem Unternehmen angesprochen, einbezogen und beeinflusst werden:

1. Informierende Kommunikationsstrategien:
   Vermittelt sachliche Informationen, damit die Zielgruppe fundierte Entscheidungen treffen kann. Schafft Transparenz und Klarheit, beispielsweise bei Produktneuerungen.
2. Überzeugende Kommunikationsstrategien:
   Zielt darauf ab, die Zielgruppe durch Argumente und Anreize von einer Handlung oder einem Angebot zu überzeugen, etwa bei Verkaufs- oder Spendenkampagnen.
3. Partizipative Kommunikationsstrategien:
   Bezieht die Zielgruppe aktiv in Prozesse ein und ermöglicht Mitgestaltung, zum Beispiel bei der Produktentwicklung oder Arbeitsplatzgestaltung.
4. Dialogorientierte Kommunikationsstrategien:
   Ermöglicht direkten Austausch zwischen Organisation und Zielgruppe durch beidseitige Kommunikation, etwa über Live-Chats oder Meetings.

Je nach Kommunikationsziel und gewünschtem Grad der Zielgruppeneinbindung werden die passenden Kommunikationsstrategien von Unternehmen gewählt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in der konsequenten Ausrichtung der Kommunikationsstrategien an den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppe.

1. Zieldefinition für Kommunikationsstrategien – Was soll konkret erreicht werden?
   Ausgehend vom Problem definieren Sie konkrete Ziele, die mit Ihren Kommunikationsstrategien erreicht werden sollen. Diese Ziele sollten der SMART-Regel folgen.
2. Definieren Sie präzise, mit wem Sie im Rahmen Ihrer Kommunikationsstrategien interagieren müssen, um Ihre Ziele zu erreichen. Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto zielgerichteter können Ihre Kommunikationsstrategien wirken.
   Erstellen Sie detaillierte Personas, die demografische Merkmale, Interessen, Bedürfnisse, Kommunikationsverhalten und bevorzugte Kanäle Ihrer Zielgruppen abbilden.
3. Entwickeln Sie klare Kernbotschaften für Ihre Kommunikationsstrategien, die Sie an Ihre Zielgruppen vermitteln wollen. Diese Botschaften sollten:
   • Auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sein
   • Einen klaren Mehrwert oder Nutzen vermitteln
   • Konsistent mit Ihrer Markenidentität sein
   • Verständlich und einprägsam formuliert sein

   Erstellen Sie detaillierte Personas, die demografische Merkmale, Interessen, Bedürfnisse, Kommunikationsverhalten und bevorzugte Kanäle Ihrer Zielgruppen abbilden. Also quasi ein Abbild ihrer Lebenswelt.

4. Basierend auf den vorherigen Schritten entwickeln Sie nun Maßnahmenpakete für Ihre Kommunikationsstrategien, die festlegen, in welchen Kommunikationsbereichen Sie aktiv werden. Dies könnte klassische Pressearbeit, Social Media Marketing, Content Marketing, Events oder interne Kommunikation umfassen. Für jedes Paket definieren Sie spezifische Ansätze und Formate, die zur Erreichung Ihrer Ziele beitragen.
   Wichtig: Für die Erstellung eines Zeit- und Budgetplans Ihrer Kommunikationsstrategien sollten Sie nicht nur das Gesamtbudget kennen, sondern auch Prioritäten in der Verteilung der Budgets vornehmen.
5. Die regelmäßige Überprüfung des Erfolgs Ihrer Kommunikationsstrategien ist unerlässlich, wird aber in der Praxis oft vernachlässigt. Definieren Sie klare KPIs, die mit Ihren Kommunikationszielen korrespondieren, und messen Sie regelmäßig den Fortschritt.
   Die Evaluation Ihrer Kommunikationsstrategien sollte nicht erst am Ende, sondern bereits bei der Definition der Ziele stattfinden, um konkrete KPIs zu definieren, an denen Sie Ihren Erfolg am Ende messen können.